Seit zwölf Jahren ist Petra Soboll bei Prof. Dr. Bischoff & Partner auf die Gründungsberatung von Zahnmedizinern spezialisiert. An ihrem Beruf liebt sie vor allem die Vielfältigkeit. Im Interview gibt sie Gründern Einblicke, wie eine gute Beratung abläuft und worauf man bei der Wahl eines Beraters unbedingt achten sollte.
Die erste Frage geht häufig darum, in welchen Bereichen wir als Unternehmen Unterstützung leisten können. Danach laufen alle Fragen, ganz gleich wie sie formuliert sind, immer darauf hinaus, ob sich das Projekt auch trägt oder wie es sich langfristig gewinnbringend gestalten lässt. Denn egal, wie schön eine Praxis scheint, der Preis unschlagbar oder die Lage perfekt ist, am Ende ist ausschlaggebend, ob die Praxiseinnahmen ausreichen, um alle Praxiskosten und privaten Ausgaben abzudecken.
Am Anfang steht die IST-Analyse: Es werden Praxis und Standort bewertet. Danach geht es in die konkrete Planung und es wird geschaut, welche Investitionen, Abschreibungen und Kosten auf einen zukommen. Dies sollte bis zur Umsetzung so individuell wie möglich erfolgen. Wenn keine validen Werte vorhanden sind, die zur Praxis passen, kann man zwar auf Erfahrungs- und Durchschnittswerte zurückgreifen, viele Faktoren muss man jedoch Fallspezifisch berechnen.
Dadurch vermeidet man nicht nur unnötige Kosten, sondern beugt auch bösen Überraschungen mit dem Finanzamt vor. Seriöse Anbieter beraten daher immer entsprechend dem Gründungsvorhaben und den persönlichen Lebensumständen. Auch nach Gründung bleiben wir in Kontakt. Die Gründungsphase läuft schließlich drei bis fünf Jahre. In dieser Zeit passt man gegebenenfalls die Planung an, erstellt Soll-Ist-Vergleiche, um Defizite bzw. Potenziale zu analysieren und geht in die betriebs-wirtschaftliche Nachgründungsberatung.
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Wichtig ist, dass man als Gründer versteht, was der Berater sagt. Jeder gute Berater kann Sachverhalte so erklären, dass sein Gegenüber nachvollziehen kann, was realisiert werden soll. Genau wie Mediziner ihre Patienten nicht mit zu vielen Fachbegriffen und unnötig kompli-zierten Erklärungen überfordern dürfen, muss ein Gründungsberater die Sachlage auf eine einfache Darstellung runterbrechen können.
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Vorsicht ist auch bei endfälligen Finanzierungen geboten, die oft von provisionsbezogenen Anbietern forciert werden. Selten wird diese Finanzierungsart richtig verstanden und für jemanden, der gerade startet, ist es oft nicht das beste Produkt. Gerade auch in der Gründungsphase sollte man daher niemals sein Bauchgefühl ausschließen und immer wieder nachfragen, bis man alles verstanden hat. Denn am Ende übernimmt nicht der Berater das unternehmerische Risiko.
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